Know-how

• CO₂-Speicher statt CO₂-Binder
  Auch wenn sie weniger „neu“ binden, speichern alte Bäume große Mengen CO₂ in ihrem Holz – teils über Jahrzehnte oder Jahrhunderte. Fällt ein solcher Baum weg, wird das gespeicherte CO₂ wieder freigesetzt.
• Kühlleistung & Wasserhaushalt
  Ein großer Baum kann hundert Liter Wasser pro Tag verdunsten – das kühlt seine Umgebung deutlich ab. Diese Kühlleistung ist gerade in Städten ein unschätzbarer Beitrag gegen Überhitzung.
• Schutz für Biodiversität
  Ältere Bäume bieten Lebensraum für Vögel, Insekten und Fledermäuse – und erhalten so die biologische Vielfalt, die wiederum ein stabiles und gesundes Ökosystem fördert.
• Luftfilter & Lärmschutz
  Mit ihrer großen Blattmasse filtern sie Feinstaub, binden Schadstoffe und dämpfen Lärm – gerade an stark befahrenen Straßen ein echter Klimaschutzfaktor im Alltag.

Ein ausgewachsener Baum bindet im Durchschnitt etwa 10 bis 20 kg CO₂ pro Jahr – abhängig von Art, Standort, Alter und Wuchsform. Hier einige grobe Richtwerte:

Durchschnittliche CO₂-Bindung pro Baum und Jahr:

• Laubbäume (z. B. Buche, Linde, Eiche): ca. 10–20 kg CO₂/Jahr

• Schnell wachsende Arten (z. B. Pappel): bis zu 30 kg CO₂/Jahr

• Nadelbäume (z. B. Kiefer, Fichte): eher 5–15 kg CO₂/Jahr

Wichtiger Kontext:

• Ein junger Baum wächst schnell und bindet dabei vergleichsweise mehr CO₂.

• Ein alter Baum wächst langsamer, speichert aber über die Jahrzehnte hinweg große Mengen CO₂ – oft eine halbe Tonne und mehr insgesamt.

• Die größte Klimaleistung alter Bäume liegt allerdings in Kühlung, Luftreinigung und Wasserkreislauf – nicht allein in der CO₂-Bindung.

Mindestens einmal pro Woche, bei großer Hitze auch häufiger. Lieber seltener, dafür gründlich mit 20–50 Litern pro Gießgang.

Das hängt von der Art und den Umweltbedingungen ab. Viele Stadtbäume erreichen 40–80 Jahre, manche wie Eichen oder Linden sogar über 200 Jahre, wenn sie gepflegt und geschützt werden.